Gemüsepflanzen

Gemüsepflanzen waren in unserer Gärtnerei immer wichtig, bis heute. Schon Opa und Uropa hatten immer ein Faible für die Pflanzen aus denen unsere Nahrung wächst. Deshalb ist das Angebot umfassend, alle Pflanzenarten die irgendwo interessant sind, gibt es bei uns, auch Raritäten wie Inkawurzel, Chayote oder Erdnuss. Und wir säen alle Gemüsepflanzen selber aus, das macht außer uns kaum mehr eine Gärtnerei, aber wir wollen das selber können und nicht an Großbetriebe auslagern. Dadurch haben wir viel Saatgut auf Lager, wie wichtig das ist haben wir in der Corona-Krise gesehen, denn da haben die Lieferketten plötzlich nicht mehr funktioniert.

Seit 2019 sind unsere Gemüsepflanzen bio-zertifiziert, und das war für uns keine große Geschichte. Denn mit Bio-Saatgut in Bio-Erde haben wir schon lange gearbeitet. Unser Saatgut kommt größtenteils von Firma Reinsaat in Niederösterreich und Bingenheimer in Deutschland, das sind die großen Bio-Saatgutfirmen im deutschsprachigen Raum.

PS: Neu ist, dass wir unsere Gemüsepflanzen an viele kleinere und größere Bio-Gemüsegärtner in Kärnten liefern, denn da sind in den letzten Jahren viele dazugekommen.

Samenfeste oder Hybriden?

Bei samenfesten Sorten kann man einfach wieder selber aussäen und es kommt wieder das gleiche heraus, oft sagt man alte Sorten dazu aber das stimmt eigentlich nicht denn auch sie werden ständig weitergezüchtet und es gibt dabei Altes und Neues. Wir sind auch der Meinung es ist etwas nicht einfach gut weil es alt bzw. neu ist, nein, es ist gut weil es gut ist. Und der Mensch hat immer Sorten und Züchtung verbessert, auch um sie an neue Bedürfnisse und Gegebenheiten anzupassen.

Die Züchtung von Hybriden ist aufwendiger, deshalb wird es von Spezialisten gemacht. Allerdings haben Hybridsorten tolle Eigenschaften wie Haltbarkeit der Früchte, sind ertragreich und krankheitsresistent, und übertreffen da die samenfesten Sorten. Gerade bei Tomaten und Gurken ist es nicht leicht auf Hybriden zu verzichten. Allerdings ist Hybridsaatgut in Bio-Kreisen umstritten, in den meisten Bio-Verbänden ist es aber erlaubt, das Problem dabei ist, daß die Hybridzüchtung vor allem von den großen Saatgut-Konzernen gemacht wird, die wiederum zu den großen Pharmakonzernen gehören. Die Art der Züchtung ist kein Problem, denn es ist keine Gentechnik dabei.

Wir haben beides, Samenfeste und Hybriden. Wir kaufen Hybridsaatgut aber bei kleineren Züchtern und nicht bei den großen Konzernen. Und wir lassen unseren Kunden die Wahl: bei den Hybriden steht bei der Sorte am Etikett immer F1 dabei (1.Filialgeneration so heißt es fachlich), wenn nichts dabei steht ist die Sorte samenfest. Übrigens kann man die Samen von Hybridsorten auch wieder aussäen, nur kommt vielleicht nicht mehr das gleiche heraus sondern die Elternsorten mit denen gezüchtet wurde.
Die samenfesten Sorten findet man allesamt auf Reinsaat.at mit einer guten Beschreibung.

Kräuter & Raritäten

Kräuter sind im Trend, und so wird auch unser Kräutersortiment jährlich größer. Die gängigen Kräuter werden von uns selbst ausgesät, manche ausgefallene Sorten liefert uns ein Partnerbetrieb aus Deutschland.

Seid einigen Jahren säen wir immer mehr Gemüse Raritäten aus um die Vielfältigkeit zu bewahren. Alte Sorten sind uns wichtig und werden auch für viele Menschen immer wichtiger. Eine genauere Beschreibung der meisten Sorten findet man auf Reinsaat

Küchen- und Gewürzkräuter
Buschbasilikum
Basilikum Genoveser
Rotes Basilikum
Thai Basilikum
Zimt Basilikum
Zitronen Basilikum
Heiliges Basilikum
Bohnenkraut
Boretsch
Dill
Kerbel
Koriander
Majoran
Mangold rot
Mangold weiß
Oregano kretischer
Petersil Mooskrause
Petersil Schnitt
Stangensellerie
Thymian
Porree
Kärntner Grill- und Jausenzwiebel
Zwiebel Gelbe Laaer
Zwiebel Rote Laaer
Zwiebel Winterhecke
Heilkräuter
Arnica montana
Baldrian
Bergbohnenkraut
Brunnenkresse
Dost Wilder Majoran
Estragon russischer
Estragon Winter
Gewürzfenchel
Gewürztagetes
Griechischer Bergtee
Herzgespann
Johanniskraut
Koreaminze Agastache
Kümmel
Lavendel
Lustock
Mutterkraut
Oswegokraut
Pimpinelle
Salbei
Sauerampfer
Schabzigerklee
Schwarzkümmel
Speisechrysantheme
Weinraute
Wermut
Winterkresse
Ysop
Zitronenmelisse
Minze Ginger
Minze Sweet Lemon
Minze Lime
Minze Orange
Minze Strawberry
Rhabarber
Rosmarin
Schnittknoblauch
Schnittlauch
Spargel Erasmus
Spargel Mary Washing
Raritäten
Erdbeerspinat
Erdmandel
Gartenmelde rubinrot
Gemüsemalve chinesische
Haferwurz Sandwich Island
Malabarspinat rot
Tomatillo Purple
Zuckerwurzel
Erdnuß
Okra
Chayote
Inkawurzel
Birnenmelone Pepino

Tomaten

Wir stellen immer wieder fest, dass unser Tomatensortiment Kunden von weit heranzieht, manche sogar aus dem Mölltal oder dem Lavanttal, es dürfte also schon etwas Besonderes dran sein. Und es hängt wohl damit zusammen, dass wir selber jährlich 2000 Tomaten auspflanzen, und deshalb unsere Sorten sehr genau kennen. Und wir sind heikel, vor allem darf die Schale nicht zu hart sein, und doch sollen die Paradeiser eine gewisse Haltbarkeit haben. Und schmecken müssen sie, ganz wichtig, so wie Tomaten früher geschmeckt haben. Und ertragreich sollen sie sein, und krankheitsresistent. Eine ganze Liste also an Anforderungen also, deshalb haben wir einerseits ein bewährtes Sortiment und immer ein paar neue Sorten in Erprobung. Wir probieren selber aus, und lassen uns von Niemandem etwas aufschwatzen.
Ausgeizen oder nicht
Seit der burgenländische Tomatenkaiser Erich Stekovics über das ausgeizen schimpft, haben es viele probiert die Pflanzen so wachsen zu lassen wie sie wollen. Meist mit wenig Erfolg, denn man hat dann viel Gestrüpp, viele Blätter, die Tomaten sehr versteckt, und mehr Pilzkrankheiten und Schädlinge. Im burgenländischen Seewinkel werden Tomaten aufs mit Stroh abgedeckte Feld gepflanzt, das funktioniert dort in den meisten Jahren gut, auch nicht immer, das ist die natürliche Wuchsform der Tomate. Bei uns allerdings müssen wir ins Glashaus oder unters Vordach flüchten, und das geht ohne ausgeizen nicht, und auch Erich Stekovics geizt seine Tomaten in den Folienhäusern alle aus.
Unser Tomatensortiment
Salat-Tomaten: das sind runde saftige, einfach Tomaten also. Previa F1 ist wenn wir auspflanzen unsere Hauptsorte, eine schöne, große, gschmackige, gesunde Paradeis, speziell fürs Glashaus geeignet weil sie resistent gegen Samtfleckenkrankheit ist, die es nur im Glashaus gibt. Grappelina F1 ist ein bißchen kleiner, sehr beliebt ist Harzfeuer F1, eine alte ostdeutsche Hybride. Bei den samenfesten ist Hellfrucht der Favorit, und natürlich Kremser Perle die eher niedrig bleibt und weichschalige Früchte hat.

Fleisch-Tomaten: der Klassiker ist Ochsenherz, alt aber gut, für viele die Tomate schlechthin, sie wächst gerne doppeltriebig, also beim ausgeizen zwei Triebe stehen lassen. Berner Rose ist rund auch mit rosa Fleisch, und dann natürlich die großen roten wie Supersteak F1, oder die beliebte Fleurette F1.

Cocktail-Tomaten: oder Cherrytomaten oder Kirschtomaten, alles das gleiche, aber in verschiedenen Größen. Sungold F1 ist eine orange Tomate, und unserer Meinung nach die beste Tomate überhaupt. Zuckertraube ist der Favorit unter den roten Samenfesten, Pepe F1 unter den Hybriden. Beide sehr süß, ertragreich, Pepe F1 etwas kleiner als Zuckertraube, und im Herbst wenn kühle Nächte kommen platzt Pepe F1 etwas weniger. Dann die getigerte Cookie F1, die längliche Pflaumentomate Trilly F1, die gelbe Süße Sissy F1 und die birnenförmig gelbe Dattelwein, die wie Weintrauben an der Staude hängen. Die Wildform Rote Ribisel nicht zu vergessen, nomen est omen, sie ist wirklich so klein.

Saucentomaten oder italienische Typen, San Mazano zum Beispiel aber die ist nicht sehr ertragreich, Rio Grande ist besonders schmackhaft, oder die ertragreiche ganz lange Giano F1.

Sonderformen davon gibt es viele, von Green Zebra über die schwarze Indigo Rose bis zu den Andenhörnchen, es sind da längst nicht alle Sorten aufgezählt, aber es gibt sie auch nicht immer alle, deshalb bleibt wohl nichts anderes übrig als zum Pflanzenkauf in die Gärtnerei zu kommen.

Kübeltomaten so sagen wir zu zwei neuen Sorten, Lizzano F1 und Romello F1, die Früchte sind Cocktailtomaten, die Pflanze wird nicht ausgegeizt man lässt sie einfach wachsen, und sie sind so ziemlich als die Einzigen wirklich wetterfest. Deshalb eignen sie sich besonders fürs Hochbeet oder einen großen Topf im Freien. Ähnlich sind die Balkontomaten Tumbling Tom F1 in rot oder gelb, die wachsen kompakter sind daher für den Balkon geeignet sind aber nicht so regenfest und im Geschmack eher na ja.

Die Kärntner Tomate Flavorino F1 ist sehr beliebt, sie wächst stärker als alle anderen Sorten, ist sehr ertragreich, die Schale ist eher fest, dafür platzt sie im Herbst überhaupt nicht und lässt sich im Glashaus bis Ende Oktober ernten. Die Früchte sind länglich, eine größere Cocktailtomate.

Paprika, Chilli &
Melanzani

Unsere Sorten stammen überwiegend von Reinsaat, dort sind sie auch gut beschrieben.
Paprika
Grüner oder roter/gelber Paprika. Ganz einfach, jeder Paprika ist erst grün, und wird wenn er wirklich reif ist bunt. Wenn er reif ist, ist er viel bekömmlicher, wir sind gewohnt grünen Paprika zu essen, weil er im Freien kaum reif wird.

Freiland- oder Glashauspaprika? Alle Paprika und Chilis mögen es gerne warm, und brauchen auch im Freien einen sonnigen geschützten Platz. Jeder Paprika kann auch im Freien wachsen, aber manche werden im Freien sicher nicht reif. Z.B. die großen Blockpaprika wie Yolo Wonder, Cubo, oder Dulce Italiano. Andererseits gibt es sehr frühe Sorten die gut im Freien wachsen und auch reif werden können, dazu gehört der ungarische Ferenc Tender, der Spitzpaprika Korosko und der Neusiedler Ideal, der ja der ursprünglich österreichische Paprika ist.

Pfefferoni oder Chili? Ist das gleiche, bei uns sagte man Pfefferoni, in Mexiko Chili

Wir haben verschiedenste Paprikasorten:

Neusiedler Ideal- hellgrüner Paprika

Yolo Wonder- dunkelgrüner Paprika der auf rot färbt

Quadrato dAsti_- grüner Parika der auf gelb färbt

Cubo orange- großer grüner Blockpaprika der auf orange färbt

Bellania- Blau violetter Blockpaprika

Sweet Chocolate- Brauner Blockpaprika

Ferenc Tender-“ungarischer” Paprika, gelb färbt auf rot

Dulce Italiano, Korosko, Corno rosso und giallo-Spitzparika in rot und gelb

Paprika Paradeisfrüchtig-Toamtenförmige früchte die von grün auf rot färben

Hamik und Fritz-kleine Naschpaprika die von grün auf orange und rot färben

Frigitello-Tapas Paprika

Bei den Chilis ist es ähnlich:

Sigaretta, Ziegenhorn Bello, De Cayenne-milde, halbscharfe und scharfe Pfefferonis

leicht scharfen Chili: Glockenchilli, Black Pearl, Lanterna und Jalapeno

Scharfe Chili: Habanero, Türkischer Gewürzpaprika, Jamaika Chili und Indischer Chili

Unser schärfster Chili: Carolina Reeper

Melanzani:
Für den Kübel gibt es die Sorten `Kono` und `Pinestripe`

Für dass Glashaus `Tsakoniki`, `Zora´ und ´Bartok`

Melanzani oder Auberginen
Sie mögen es warm, daher sind sie fürs Glashaus oder eine sonnige geschützte Ecke im Garten geeignet. An Sorten gibt es Bartok F1 und Zora im typischen dunkelviolett, und Tsakoniki die gescheckt ist. Und dann gibt es 2 kompakte Sorten die auch fürs Hochbeet oder einen großen Topf auf der Terrasse geeignet sind, das sind Kono in braun oder die weiße Fingermelanzani White Knight F1.

Gurken, Melonen, Kürbis
& Zucchini

Salatgurken, Glashausgurken, Schlangengurken

Salatgurken, Glashausgurken, Schlangengurken ist alles das gleiche
Das sind die Gurken wie wir sie aus dem Supermarkt kennen, grün, schlank und ohne Kerne. Warum ohne Kerne, bzw. nur grüne durchsichtige Kerne, diese Gurken haben keine männlichen Blüten – rein weiblich blühend nennt man das – und bilden daher keine Samen. Nachdem sie keine Samen haben können das nur Hybriden sein. Nichtsdestotrotz sind sie sehr beliebt, kernlos ist überall gefragt nicht nur bei Gurken, diese Sorten sind sehr wüchsig, ertragreich, und obwohl sie Glashausgurken genannt werden, wachsen sie natürlich auch im Freien. Im Glashaus zieht man sie auf einem Strick und geizt aus wie bei den Tomaten. (Aber Achtung, wenn daneben zwittrige Gurken wachsen werden die weiblichen Blüten bestäubt und es gibt trotzdem Samen, die Früchte sind dann nicht gleichmäßig dick.)
Wir haben sie in verschiedenen Längen, die lange Palladium F1, die Minigurke Khassib F1 und die noch kleinere Ampelgurke Hopeline F1.

Gurkensorten

Landgurken, Feldgurken
Das sind die klassischen Gurken, mittellang, walzenförmig, mit den typischen weißen Kernen die man wieder aussäen kann, im schlechtesten Fall an der Spitze bitter. Wir haben als Standardsorte Persica die sich sehr bewährt hat, und die weißschalige White Wonder.

Einlegegurken
Oft sagt man Essiggurken dazu aber dazu werden Essiggurken erst gemacht. Sie sind klein, stachelig und müssen laufend geerntet werden damit sie nicht zu groß sind. Vorgebirgstrauben sind eine bewährte Sorte.
Übrigens für Senfgurken lässt man Salatgurken solange am Stock bis sie ganz dick werden und die Schale sich gelb färbt, denn dann ist das Fruchtfleisch nicht mehr grünlich sondern weiß und man kann daraus Senfgurken machen.

Sondersorten
– Russische Gurke, ihre Schale ist erst gelb und wird dann braun, als junge Frucht ist sie wie eine Landgurke, später wird sie trocken und lässt sich dafür bis in den Winter hinein lagern.
– Zitronengurke Limona, hat viele 6 – 8cm große runde bis ovale Früchte, die können wie Äpfel gegessen werden, wird auch gerne ins Hochbeet gepflanzt.
– Olivengurke Melothria, 1 bis 2cm große runde Früchte, eine aparte Kletterpflanze, kann als Sauergemüse eingelegt werden.
– Stachelgurke Kiwano theoretisch essbar, die stacheligen Früchte sind tolle Dekorationsstücke.

Zucchini

Ähnlich wie bei den Gurken gibt es bei Zucchini auch rein weiblich blühende Hybriden, sie werden eher im Glashaus gesetzt vor allem in der Zeit wo es noch wenig Insektenflug und damit wenig Bestäubung gibt. Sie wachsen natürlich auch im Freien. Und die klassischen samenfesten Sorten die man in den Garten oder auch auf den Komposthaufen pflanzt.
– Dunja F1 gelbe Hybride
– Parthenon F1 das Gegenstück in grün
– Serafina die bewährte grüne Standardsorte
– Gold Rush in gelb,
– Rondini also ein runder Zucchini, Tondo chiaro di Nizza

Melonen

Wer uns kennt, kennt meistens auch unsere Melonen. Im Sommer ist immer ein Folienhaus voll mit feinsten delikaten Zuckermelonen, und vor vielen Jahren veranstalteten wir sogar ein Melonenfest.
Melonen brauchen es sehr warm, sonst werden sie nicht reif, falls man ein Glashaus besitzt dann ist das eher mit anderen Gemüsen voll, das macht die Melone zu einem eher seltenen Gemüse. Aber: „das Kleinklima ist alles“: ein Freund von mir züchtet Melonen auf knapp 1000 Höhenmeter aber an einem Südhang in Mulden zwischen den Felsen.

Unsere Sorten:
– Zuckermelone Petite gris de Rennes
– Zuckermelone Sivan F1
– Wassermelone Sugar Baby

Kürbis

Der Kürbis schlechthin ist der Hokaido Red Kuri, gefolgt von Butternuß Little Butternut bis zum Riesenkürbis Atlantic Giant, wir haben viele Sorten.

– Spaghettikürbis
– Rouge vif d dEtampes
– Mini Butternut
– Flaschenkürbis Speckled Swan
– Riesenkürbis Atlantic Giant
– Patissonkürbis Custard White
– Muskatkürbis Muscade de Provence
– Halloweenkürbis Jack o Lantern
– Langer von Neapel / Lunga di Napoli
– Zierkürbis kleinfrüchtig

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